03 GALERIE BIESENBACH
AKTUELL

Ivan De Menis: Tessera 118/y9, 2022, Pigmente, Polystyrol und Epoxidharz auf Gewebe auf Holz, 20 x 15 x 15 cm

Catherine Seher: Une ressemblance, 2022, Acryl und Pastell auf Leinwand, 100 x 81 cm
AKTUELL
Dualis
Ivan De Menis und Catherine Seher
Ausstellung: 17.1. – 8.3.2025
Eröffnung: Freitag, 17. Januar 2025, 18 – 21h
Mi–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.
GALERIE BIESENBACH
Lindenstraße 34
50674 Köln
+49-174-490 96 35
+49-173-266 55 56
art@galerie-biesenbach.com
www.galerie-biesenbach.de
Dualis
Wandskulpturen und Gemälde/Zeichnungen
von Ivan De Menis und Catherine Seher
Ivan De Menis wurde 1973 in Treviso geboren und studierte Malerei an der Accademia di Belle Arti in Venedig. De Menis bedeckt seine Arbeitsflächen großzügig mit Farbe, arbeitet in dicken Schichtungen, lässt die hochpigmentierte Acrylfarbe seitlich hinablaufen. In seinen Werkreihen entstehen kleinformatige, rechteckige oder quadratische Bildobjekte, die eine intensive Farb- und Leuchtkraft entwickeln und den Arbeitsprozess des Künstlers erahnen lassen, da die diversen Schichtungen seitlich offen zu Tage treten. Der Reiz der Arbeiten zeigt sich im Kontrast der fast seidig glatten Oberfläche und der rauen, mit Farbschlieren- und Tropfen, sowie abgeblätterten Schichten gezeichneten Seitenflächen. Seine Werke finden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen im In- sowie Ausland.
Die französische Malerin Catherine Seher (lebt und arbeitet in Paris) fängt eindrucksvolle Ansichten ein, die oft Figuren in verschiedenen Landschaften zeigen, und beschwört in ihrem Werk ein starkes Gefühl der Anonymität und Isolation herauf. Indem sie die Essenz einer bestimmten Umgebung einfängt, aus ihr aber alle Bedeutungselemente herauszieht, reduziert Seher sowohl die Kunst der Landschaft als auch der Figur auf ihr eigentliches Element und zwingt den Betrachter ihres Werkes, die Mechanik zu berücksichtigen, durch die jede Komponente des Werkes entsteht. Das Ergebnis ist ein Gesamtwerk, das die Universalität der Kunst selbst anzapft, eine anonyme Figur oder Ansicht nach der anderen. Seher wurde 1958 in Paris geboren und schloss 1983 sein Studium an der École Nationale des Beaux-Arts de Paris ab. Heute lebt sie in Paris, hat aber ihre Werke in ganz Europa ausgestellt. Zu den jüngsten Ausstellungen ihrer Werke gehören die Ausstellungen in der Galerie Christine Colon, Lüttich; Galerie GNG, Paris; Galerie Peters-Barenbrock, Berlin und Galerie Biesenbach, Köln.
Ausstellung: 18.1. – 8.3.2025
Eröffnung: Freitag, 17. Januar 2025, 18 – 21h
GALERIE BIESENBACH
Lindenstraße 34
50674 Köln
Di–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.
ARCHIV
ARCHIV
come closer
José Gomes, Beate Höing
Ausstellung: 8.11.2024 – 11.1.2025
Vernissage: 8. November 18h − 22h und
Intro um ca. 19h
Joseé Gomes und Beate Höing sind anwesend!
Gesonderte Öffnungszeigten am 7. Dezember 12-18h!
Di–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.
GALERIE BIESENBACH
Lindenstraße 34
50674 Köln
+49-174-490 96 35
+49-173-266 55 56
art@galerie-biesenbach.com
www.galerie-biesenbach.de
come closer - Malerei und Skulptur
come closer ist eine Einladung, die Galerie zu betreten und sich den Kunstwerken von José Gomes und Beate Höing zu nähern. Es ist eine Einladung, die unzähligen, faszinierenden Details in den Werken der beiden Künstler zu entdecken und in ihr Universum einzutauchen.
2015 wurde erstmalig der „Kunstpreis Kunstverein Münsterland“ verliehen, um bundesweit überdurchschnittliche Begabungen zu ehren und interessante Perspektiven und künstlerische Weiterentwicklungen zu fördern und Menschen in der Region Positionen der aktuellen Kunst nahe zu bringen. Die mit 10.000 € hoch dotierte Auszeichnung wird alle vier Jahre vergeben. 2023 wurde José Gomes der „Kunstpreis Kunstverein Münsterland“ verliehen. Sein künstlerisches Schaffen ist geprägt von der Natur und den Kulturen seines Heimatlandes Brasilien, dem zerstörerischen Handeln des Menschen im Paradoxon zwischen Abhängigkeit und destruktiver Vorgehensweise.
Derzeit ist Gomes' Arbeit in FUKT #22 – Magazine for Drawing zu sehen. Die 22. Ausgabe trägt den Titel The Nature Issue und zeigt auch Künstler und Künstlerinnen wie Cy Twombly und Wangechi Mutu.
„Schöpfung und Zerstörung, Leben und Tod – in diesem Spannungsfeld bewegen sich die Zeichnungen von José Gomes (*1968 in Cariacica, Brasilien, lebt und arbeitet in Köln). Mit deutlichem Bezug zur brasilianischen Natur und Kultur wirken seine Papierarbeiten zum Teil wie Collagen, die eine starke Bildtiefe entwickeln. Gomes‘ Recherchen für seine Zeichnungen schließen auch das Studium von Drohnenbildern der brasilianischen Urwälder mit ein, die genau nachvollziehbar machen, wie diese wichtigen Lebensräume zerstört werden. Diese Erkenntnisse genauso wie die Auseinandersetzung mit der brasilianischen Kunstgeschichte und Kunsthandwerk fließen in Gomes‘ filigrane Zeichnungen ein, bei denen das Figurative oft von abstrakten Elementen gebrochen wird und dadurch eine ganz eigene Geschichte erzählt.“
Dr. Carla Cugini
„Inspiriert von Ornamenten und Stofflichkeit als kulturhistorische Bestandteile der Volkskunst, von Märchen und Mythen sowie Traditionen und Ritualen, erscheinen diese Einflüsse im Werk der Malerin und Keramik-Bildhauerin Beate Höing (*1966, lebt und arbeitet in Coesfeld) in einer ganz eigenständigen Ikonografie. Tatsächlich Vorhandenes, Assoziiertes und Erinnertes fügt sich in einem ambivalenten Spiel aus Realität und Fiktion zusammen, in welchem Traum und Albtraum, Entspannung und Erschrecken dicht beieinander liegen. Inhalte, Materialität und Form sind untrennbar miteinander verbunden. Die Ölgemälde, Keramik-Skulpturen und Installationen der Künstlerin vermitteln zudem eine Begeisterung für die Schönheit, Zartheit und Ästhetik der Dinge sowie die Lust am Spiel mit den gestalterischen Möglichkeiten.
Im malerischen Werk Beate Höings zeigen sich Bilderwelten in Anlehnung an fotografische Vorlagen der 70er und 80er Jahre. Die Intimität eines Augenblicks wird ausschnitthaft festgehalten. Die dargestellten Bildmotive erscheinen auf den ersten Blick als Wiedergabe einer heilen Welt oder Dokumentation vergangener Tage. Die friedliche Idylle trügt und offenbart auf den zweiten Blick auch Ambivalenz und Doppelbödigkeit.
Ebenso verhält es sich mit den keramischen Arbeiten, die als eigenständiges Medium im Wechselspiel zur Malerei entstehen. Das keramische Material transportiert indirekt die Vorstellung von Kitsch, aber auch von traditionellem Handwerk. Diese „Hypothek“ kommt der inhaltlichen Aussage entgegen, wird von der Künstlerin fast provokant gesteigert. Eingearbeitete Nippes- und Porzellanfigürchen, seit Jahrhunderten Inbegriff bürgerlicher Vorlieben, als Dekorationsartikel oder Souvenir geliebt oder als Kitsch abgetan, bieten Spielraum für Imaginäres und Fantastisches.
Mädchen-, Jungenfiguren, Träumende oder Schlafende, Märchen-, Fabelwesen oder Tiere – fragil erwachsen die Figuren aus floralen, opulenten Sockelelementen, stehen für sich selbst oder präsentieren sich in Figurenarrangements, auch im Zusammenspiel mir der Malerei. Die Arbeiten Beate Höings zeigen einen sehr poetischen, zuweilen ironischen Blick auf Vergangenes, erzählen von Erinnerungen, Träumen und surrealen Welten, auch mit einem humorvollen Augenzwinkern."
Jutta Meyer zu Riemsloh, M.A.
Ausstellung: 8.11.2024 – 11.1.2025
Vernissage: 8. November 18h − 22h und
Intro um ca. 19h
Joseé Gomes und Beate Höing sind anwesend!
Gesonderte Öffnungszeigten am 7. Dezember 12-18h!
GALERIE BIESENBACH
Lindenstraße 34
50674 Köln
Di–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.