03 GALERIE BIESENBACH

AKTUELL

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LIFE SEX LOVE

Rebecca Bournigault, Max Gehlhofen, Hà Minh, Richard Helbin, Franziska Koch, Lukas Moll, Maurizio Onano, Stuart Sandford, Wojceich Wos

Ausstellung: 27.6. – 30.8.2025

Eröffnung im Rahmen des K1-Galerien-Rundgans: Freitag, 27. Juni 2025, 18 – 22h

​​​​Mi–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.

GALERIE BIESENBACH
Lindenstraße 34
50674 Köln

+49-174-490 96 35
+49-173-266 55 56
art@galerie-biesenbach.com
www.galerie-biesenbach.de

LIFE SEX LOVE

Aspekte queeren Lebens
Mit LIFE SEX LOVE (Eröffnung am Freitag 27. Juni 2025 von 18 bis 22h im Rahmen des Galerien-Rundgangs „Lange Sommernacht der K1 Galerien Köln") präsentieren wir Künstlerinnen und Künstler, die sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen, Nähe und Anonymität und den damit verbundenen Sehnsüchten und Enttäuschungen auseinandersetzen: Intimität, Verletzlichkeit, Emotionalität und Sexualität, wobei (explizite) erotische Darstellungen nicht unbedingt im Vordergrund stehen. Und der Fokus liegt dabei auf Bezügen zu queerem Leben.

Wir präsentieren 9 künstlerische Positionen von Malerei über Skulptur bis zu Fotografie; mit vielen, dicht gehängten Werken steht die Präsentation für Vielfalt im doppelten Sinne.

Die KünstlerInnen:

  • Rebecca Bournigault – eine Videokünstlerin und Malerin aus Paris – stellt in ihren aktuellen Aquarellen die toxische Beziehung zu ihrer ehemaligen Freundin dar.
  • Max Gehlofen zeigt aus Naturstein gemeißelte, menschlich anmutende Genitalien, die andeuten, dass unsere Vorstellung von zwei klar getrennten Geschlechtern überholt ist und dass es unzählige individuelle Ausprägungen der Natur gibt.
  • Die vietnamesische Künstlerin Hà Minh präsentiert eine Wand mit Collagen aus Tagebucheinträgen, Skizzenbüchern und Akt-Aquarellen, die ihr „Aufwachsen als Transfrau im patriarchalischen Vietnam“ thematisieren.
  • Die Zeichnungen, Gemälde, Stickereien und Skulpturen des in Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstlers Richard Helbin evozieren längst vergangene Werte, die er mit Motiven homoerotischer Sehnsucht verwebt.
  • Franziska Koch ist eine junge Malerin aus Leipzig, deren Werke gestisch und direkt sind und unmittelbare Emotionen auslösen; Themen sind unter anderem queere Identität und Sexualität.
  • Der Kölner Maler Lukas Moll konzentriert sich auf die Darstellung queerer Themen, in denen er die Feinheiten der Identität und die Erfahrungen queerer Menschen in der Gesellschaft auslotet.
  • Maurizio Onano ist ein deutscher Illustrator, Comiczeichner und Autor, der sich auf queere Themen spezialisiert hat. Seine Comics und Illustrationen setzen sich mit sozialen Themen, queerer Identität und poetischem Geschichtenerzählen auseinander – oft mit einer humorvollen oder kritischen Perspektive.
  • Das fotografische Werk von Stuart Sandford, das von seinen ausgedehnten Reisen und seinem Engagement in den queeren Gemeinschaften im Vereinigten Königreich, den USA und Mexiko geprägt ist, dient oft als visuelles Tagebuch seines Lebens und seiner Beziehungen. Sein provokantes Werk hat nicht nur durch die explizite Darstellung des männlichen Begehrens Anerkennung gefunden, sondern auch Diskussionen über Zensur, Intimität und die Rolle des männlichen Körpers in der zeitgenössischen Kunst ausgelöst.
  • Wojciech Wos beschäftigt sich in seiner figurativen Malerei, die sowohl Zärtlichkeit als auch Melancholie hervorruft, mit queeren Themen, Liebe, menschlicher Verbundenheit und psychischer Gesundheit. Diese Themen sind sehr persönlich und finden ihre Inspiration in den subtilen Komplexitäten von Emotionen und Identität.

Ausstellung: 27.6. – 30.8.2025

​​​​Mi–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.

ARCHIV

Hanna Kaminski: o.T.(blau,weiß), 60x60cm, Acryl und Öl auf Leinwand, 2025

Patrizia Kränzlein: o.T., Linolfarbe und Graphit auf Papier, 120x85cm, 2025

Minh Dung Vu: 

Heike Weber: 

ARCHIV

Analogien

Hanna Kaminski, Patrizia Kränzlein, Minh Dung Vu, Heike Weber

Ausstellung: 9.5. – 21.6.2025

Eröffnung: Freitag, 9. Mai 2025, 18 – 21h

​​​​Mi–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.

GALERIE BIESENBACH
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Analogien

Hanna Kaminskis Bilder präsentieren eine offene, surreale und cartooneske Bildsprache. Sich überlagernde Farbschichten lassen neue, einzigartige Formen entstehen. Immer an der Grenze des Erkennbaren, bereits Gesehenen, entziehen sich die Figuren jeder schnellen Deutung. Das Medium der Malerei ist für Hanna Kaminski (*1988) ein Hilfsmittel, um anfängliche, motivische Vorstellungen aufzulösen und eine eigene Formensprache zu entwickeln. Es ist nicht das Motiv, das die Geschichte erzählt, sondern auch das Medium selbst. Spuren von übermalten Schichten erzählen von der Zeit und dem Prozess ihrer Arbeit.

Patrizia Kränzleins Zeichnungen, eine Kombination aus Graphit und Linolfarbe auf Papier, sind meist auf Schwarz-, Weiß- und Grauwerte reduziert. Bei der Herstellung wird die Farbe mit einer Walze direkt auf das Papier aufgetragen, somit fungiert die Walze als Zeicheninstrument. Die Arbeiten werden aus variablen geometrischen Grundformen entwickelt und segmental in die Bildfläche integriert. Sie zeigen Bildräume, die durch Linien, Flächen, Schattierungen und Tiefenräume konfiguriert werden. Dabei sucht die Künstlerin (*1987) stets den Weg in die Tiefe, mit einem Anspruch nach dem Gültigen, hin zum Wesentlichen.

Zart bemalte und eigens gefärbte Stoffe vernäht Minh Dung Vu (*1995) mit der Leinwand und erweitert so den klassischen Malereibegriff. Die Faszination für verschiedenste Stoffe und Textilien und deren Wandlungsfähigkeit sind Ausgangspunkt für seine Arbeiten. Je nach Stärke und Struktur verhält sich Stoff unterschiedlich und lässt sich verschieden spannen und bearbeiten. Farben und Formen fügt Vu präzise und harmonisch in seinen Werken zusammen. Unterschiedliche Licht- und Schattenformationen werden sichtbar, bestimmt durch die Durchlässigkeit und Fragilität des Stoffes.

Die Raumplastiken von Heike Weber (*1971) entwickeln eine eigenen Formsprache durch die Art und Weise, wie die Verbindungen gesetzt werden, zeigen eine Komplexität und Dreidimensionalität. Sie fügen sich mit einer unaufdringlichen Leichtigkeit in den Raum, bilden einen eigenen Raum. Durch Verbindung einzelner Bögen entstehen neue Objekte mit Innenräumen. Die Plastiken wachsen beim Bearbeiten zu einem neuen Ganzen. Innenräume entstehen durch das Verbinden von Bögen, diese werden erlebbar und geben der Form einen Umraum und eine eigene Aura.

Ausstellung: 9.5. – 21.6.2025

​​​​Mi–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.

ARCHIV

Ausstellungsansicht

ARCHIV

Wellspring

Hideaki Yamanobe

Ausstellung: 14.3. – 3.5.2025

Eröffnung: Freitag, 14. März 2025, 18 – 21h

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Wellspring

Neue Einzelausstellung mit abstrakten Arbeiten des 1964 in Tokyo geborenen Künstlers Hideaki Yamanobe (lebt und arbeitet in Düsseldorf, Köln und Tokyo) – gezeigt werden Arbeiten auf Leinwand und Papier.


Text zu den Arbeiten von Hideaki Yamanobe
von Matthias Pintscher (Komponist, Dirigent & Kunstsammler)

Die Arbeiten von Hideaki Yamanobe erforschen die Tiefe. Und sie tun das mit großer Konsequenz. Sie erstellen Schichten und eine einzigartige Perspektive unserer eigenen Wahrnehmung. Wir begegnen der Stille und einer sehr persönlichen Tiefe des Ausdrucks in diesen Arbeiten. Sie sind gleichsam introspektiv und doch aufgeladen. Hideakis Leinwände und Papierarbeiten “klingen”. Sie sind voller Resonanz und stiller Räumlichkeit.

Mich hat immer Malerei interessiert, die mir erlaubt, visuelle Inhalte zu “hören”… und auf der anderen Seite interessiert mich Musik, also Klang, den man sehen und greifen kann.

Gerade deshalb fühlen sich Hideaki und ich künstlerisch zueinander hingezogen. Wir verfolgen die gleichen Ziele und arbeiten doch in einem ganz verschiedenen Medium. Aber doch arbeiten wir an der gleichen “Sache” und dies ist, ich wiederhole mich, die räumliche Tiefe und die Perspektive im Visuellen und im Sonoren.

Hideaki übermalt seine Leinwände. Vielfach. So entsteht diese Tiefe. Perspektive. Gleich denke ich an einen anderen großen Meister der Übermalung, Mark Rothko. Oft ist es so, dass man in Rothkos Arbeiten die vielen untermalten Schichten nicht mehr sieht. Manchmal handelt sich gar um ein ganz weit entferntes Farbspektrum, das sich im Untergrund befindet, oft gar nicht mehr wahrnehmbar aber spürbar. Deshalb glühen diese Arbeiten von Rothko und Yamanobe. Man weiß um den stillen, energetischen Klang im Untergrund, auch ohne ihn aktiv sehen zu können.

Zum anderen bewundere ich in Hideakis Arbeiten die unglaubliche Präzision des kreativen Gedankens und der meisterhaften Ausführung einer Idee. Und dabei ist es unwesentlich, ob er auf Papier oder Leinwand arbeitet. Die Formate variieren, die Intention und Aura ist identisch.

Eines seiner Werke in meiner Sammlung ist mit „Snow Noise“ betitelt. Der Klang der Stille des Schnees. Hier findet sich der Geist dieser besonderen Arbeiten. Eine meiner liebsten Arbeiten ist eine kleine Tuschzeichnung. Nur Tusche. Aber mit der kalkulierten Verdünnung der Tusche erzielt Hideaki eine Explosion von subtilen Farben an den Rändern der Tusche… und dennoch sind keine weiteren Farben angewandt als die, die der schwarzen Tusche innewohnen. Dies ist der Geist dieser wunderbaren Arbeiten, die von der Implosion der Farbe und Stille erzählen.

Ausstellung: 18.1. – 8.3.2025

​​​​Mi–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.

ARCHIV

Ivan De Menis: Tessera 118/y9, 2022, Pigmente, Polystyrol und Epoxidharz auf Gewebe auf Holz, 20 x 15 x 15 cm

Catherine Seher: Une ressemblance, 2022, Acryl und Pastell auf Leinwand,  100 x 81 cm 

ARCHIV

Dualis

Ivan De Menis und Catherine Seher

Ausstellung: 17.1. – 8.3.2025

Eröffnung: Freitag, 17. Januar 2025, 18 – 21h

​​​​Mi–Fr von 12–18h / Sa von 12–16h u.n.V.

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Dualis

Wandskulpturen und Gemälde/Zeichnungen
von Ivan De Menis und Catherine Seher

Ivan De Menis wurde 1973 in Treviso geboren und studierte Malerei an der Accademia di Belle Arti in Venedig. De Menis bedeckt seine Arbeitsflächen großzügig mit Farbe, arbeitet in dicken Schichtungen, lässt die hochpigmentierte Acrylfarbe seitlich hinablaufen. In seinen Werkreihen entstehen kleinformatige, rechteckige oder quadratische Bildobjekte, die eine intensive Farb- und Leuchtkraft entwickeln und den Arbeitsprozess des Künstlers erahnen lassen, da die diversen Schichtungen seitlich offen zu Tage treten. Der Reiz der Arbeiten zeigt sich im Kontrast der fast seidig glatten Oberfläche und der rauen, mit Farbschlieren- und Tropfen, sowie abgeblätterten Schichten gezeichneten Seitenflächen. Seine Werke finden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen im In- sowie Ausland.

Die französische Malerin Catherine Seher (lebt und arbeitet in Paris) fängt eindrucksvolle Ansichten ein, die oft Figuren in verschiedenen Landschaften zeigen, und beschwört in ihrem Werk ein starkes Gefühl der Anonymität und Isolation herauf. Indem sie die Essenz einer bestimmten Umgebung einfängt, aus ihr aber alle Bedeutungselemente herauszieht, reduziert Seher sowohl die Kunst der Landschaft als auch der Figur auf ihr eigentliches Element und zwingt den Betrachter ihres Werkes, die Mechanik zu berücksichtigen, durch die jede Komponente des Werkes entsteht. Das Ergebnis ist ein Gesamtwerk, das die Universalität der Kunst selbst anzapft, eine anonyme Figur oder Ansicht nach der anderen. Seher wurde 1958 in Paris geboren und schloss 1983 sein Studium an der École Nationale des Beaux-Arts de Paris ab. Heute lebt sie in Paris, hat aber ihre Werke in ganz Europa ausgestellt. Zu den jüngsten Ausstellungen ihrer Werke gehören die Ausstellungen in der Galerie Christine Colon, Lüttich; Galerie GNG, Paris; Galerie Peters-Barenbrock, Berlin und Galerie Biesenbach, Köln.

Ausstellung: 18.1. – 8.3.2025

Eröffnung: Freitag, 17. Januar 2025, 18 – 21h

 

GALERIE BIESENBACH
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